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Brückennachrechnung mit wissenschaftlichen Methoden und Bauwerksmonitoring

An einem Bestandbauwerks im Zuge einer Bundesstraße in Schleswig-Holstein wurden im Zuge einer Nachrechnung nach der Stufe 2 der Nachrechnungsrichtlinie hinsichtlich der Querkraft- und Torsionstragfähigkeit Traglastüberschreitungen bis zu einem Faktor 5,36 festgestellt. 

Durch Anwendung wissenschaftlicher Methoden und einen eigenen Querkraft-Bemessungsansatz (Ansatz nach Hegger/Görtz), der oftmals bei der Nachrechnung von Bestandsbauwerken herangezogen wird, konnte jedoch eine ausreichende Tragfähigkeit sichergestellt werden. Die hauptbeanspruchten Bereiche werden jetzt durch ein eigenes Monitoringprogramm überwacht. 

Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer Fachtagung vorgestellt (siehe https://www.fh-kiel.de/news/bauen-forschen-vernetzen-interdisziplinaerer-austausch-beim-2-massivbau-seminar-an-der-fh-kiel/)   

Literatur: 

Görtz, S.

Zum Schubrissverhalten von Stahlbeton- und Spannbetonbalken aus Normal- und Hochleistungsbeton. Dissertation RWTH-Aachen, Juli 2004 

(siehe https://publications.rwth-aachen.de/record/53027/files/Goertz_Stephan.pdf)  

Hegger, J.; Görtz, S.

Querkraftmodell für Bauteile aus Normal und Hochleistungsbeton. Beton- und Stahlbetonbau 101, Heft 9, September 2006, S. 695-705 

Görtz, S.; Widell, P.: 

Modelle zur Torsionstragfähigkeit für den Neubau und für Bestandsbauwerke. Erscheint in Beton- und Stahlbetonbau, Mai 2025.  

Görtz, S.; Widell, P.; Fitik, B.; Zedler, T. (2024) Beurteilung aktueller Bemessungsansätze für Torsion mit Biegung und Querkraft anhand nationaler und internationaler Versuchsergebnisse. Schlussbericht Forschungsvorhaben FE 89.0350/2021 der Bundesanstalt für Straßenwesen. 

(siehehttps://bast.opus.hbz-nrw.de/opus45-bast/frontdoor/deliver/index/docId/3019/file/FV-B3-Torsion.pdf)  

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